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Etihad Towers

Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate

Informationen zur Referenz

Gebäudeart:

Büro und Business

Produkte:

Fassaden

Standort:

Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate

Fertigstellung:

2015

Architekten:

DBI Design

Fachbetrieb:

Alumco

Bildnachweis:

© Jochen Helle

Projektbeschreibung

Projektbeschreibung

Binnen weniger Jahrzehnte hat Abu Dhabi sich von einem unscheinbaren Ort in der Wüste zu einer weltoffenen Metropole gemausert. Die ehrgeizigen Visionen der Herrscherfamilie Zayed Al Nahyan haben sich nicht als Fata Morgana entpuppt, sondern sind gebaute Realität geworden.

Als das wohlhabendste der Vereinigten Arabischen Emirate hat Abu Dhabi um die Jahrtausendwende begonnen, sich von der Erdölförderung als einziger Einnahmequelle unabhängig zu machen. In dem Bestreben, die Wirtschaft zu differenzieren, werden der Tourismus, Handel und Dienstleistungen entwickelt. Den Rahmen für dieses Wachstum formuliert die »Abu Dhabi Economic Vision 2030«. Weil explizit die Erschließung durch weitere Hochhäuser zur »Vision 2030« zählt, ändern sich die Konturen der Skyline entlang der knapp 8 km langen Corniche in immer kürzeren Abständen.

In unmittelbarer Nachbarschaft des noblen Emirates Palace Hotel haben DBI Architekten mit den Etihad Towers die Silhouette der Millionenstadt um ein unverkennbares Wahrzeichen bereichert. Der neu geschaffene Gebäudekomplex gleicht einer hoch aufragenden Skulptur. Die insgesamt fünf Türme, von denen drei aus einem mehrgeschossigen Sockel herauswachsen, sind zwischen 54 und 74 Etagen hoch; der höchste misst 305 Meter. Im Ranking der Superlative bieten sie 500.000 m2 Nutzfläche, einen 2500 m2 großen Ballsaal – den größten in Abu Dhabi –, eine 135.000 m2 umfassende Vorhangfassade aus Aluminiumprofilen und graublau beschichteten Gläsern und eine 6000 m2 große Structural Glazing Fassade. Die objektspezifischen Fassadenkonstruktionen wurden mit deutschem Know-how und Produkten »Made in Germany « realisiert. Für die Planung zeichnet die Priedemann Fassadenberatung GmbH mit Sitz im brandenburgischen Großbeeren verantwortlich. Die Vorhangfassaden aller fünf Türme wurden als eine objektspezifische Lösung auf Basis des Schüco-Systems UCC 65 SG realisiert, für die 23 Meter hohe Fassade des Podiums im Sockelgeschoss kam ebenfalls ein modifiziertes Design des Systems AOC SG zum Einsatz. Beide Fassadenlösungen wurden sowohl in Deutschland als auch in den Emiraten mit einem mock up getestet und zugelassen.

Als »atemberaubend« beschreiben die Gäste des luxuriösen »Jumeirah at Etihad Towers« den Panoramablick durch die Structural Glazing Fassade des »Hotelturms«. Im »Büroturm« haben sich u.a. die EADS, die französische Botschaft und eine südkoreanische Ölgesellschaft nieder gelassen. Die drei »Wohntürme« beherbergen knapp 900 luxuriöse Apartments und einige Penthäuser, von denen auch der Bauherr selbst eines bezogen hat. Der Lebensraum in den Etihad Towers wurde überaus gut angenommen; bereits zur Eröffnung waren mehr als die Hälfte der Wohnungen an Menschen aus über 60 Nationen vergeben. Zu dem offensichtlich attraktiven Angebot vor Ort zählen die Geschäfte, Restaurants und Bars im Sockelgeschoss, das als Drehscheibe der unterschiedlichen Nutzungen fungiert. Viele noble Marken haben hier ihre Flagship-Stores eröffnet, etliche davon sind erstmals in den VAE vertreten. Nicht zuletzt dienten die Etihad Towers als Kulisse für den jüngsten Dreh von »Fast and Furious 7«. Auf der Flucht vor seinen Verfolgern durchbricht Dominic »Dom« Toretto die Fassaden mit einem feuerroten Sportwagen, um von einem Turm in den benachbarten zu »fliegen«. Bleibt die Frage, wie der PS-starke Flitzer in die 45. Etage kam. Vielleicht wollte Dom ihn ja nicht im Parkhaus abstellen.

Text: Anne Marie Ring

Standort der Referenz

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