Kompakt und stromlinienförmig schmiegt sich das neue Zentrum für Virtuelles Engineering auf ein Eckgrundstück des Stuttgarter Universitätscampus in Vaihingen. Das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO, das Arbeitswelten der Zukunft erforscht, erhält damit ein neues repräsentatives Gebäude, das auf vier Etagen modernste Büros, Labore und Demonstrationszentren beherbergt. Urheber dieses Büroneubaus ist kein anderer als Ben van Berkel, der Stuttgart bereits mit dem Bau des Mercedes-Benz-Museums ein Wahrzeichen schenkte.

Leicht und unaufgeregt gliedert sich das Gebäude in Landschaft und Campus ein. Als Erweiterungsbau gelingt die räumliche Anbindung an das alte Institutsgebäude sowohl optisch als auch funktional. Auf vier Ebenen, mit mehr als 3200 Quadratmetern Nutzfläche, die sich um ein offenes Atrium lagern, bietet das ZVE vom mobilen Einzelarbeitsplatz über Besprechungsräume, Demonstrationsflächen und unterschiedliche Laborräume variantenreiche Arbeitsplätze. Leicht zueinander versetzte Ebenen eröffnen Blickachsen und lassen Sichtbezüge entstehen – alles steht unter dem Zeichen der interaktiven Kommunikation. Bei der Planung der Fassade setzten die Planer das bereits für die Bestimmung der Gebäudevolumina maßgebende „Virtual Reality Model“ ein. So sorgt die abgerundete Bauform für ein optimales Größenverhältnis von Fassadenfläche zu Bauvolumen. Die Anzahl der verglasten Fassadenflächen beträgt demnach nur 32 Prozent. Zum Einsatz kommen Schüco Sägezahnfenster mit integriertem CTB Schüco Sonnenschutz. Eine besondere Herausforderung war die Fertigung der 38 Farbvarianten der Sägezahnfenster- und Fassadenelemente. Sie weisen Farbverläufe in Blau und Orange auf, die die jeweilige Gebäudefunktion im Inneren – Labor oder Büroarbeitsplätze – kennzeichnen. Die Foyerfassaden im Eingangsbereich wurden mit einem Schüco-Pfosten-Riegel-System realisiert und in Sonderkonstruktion gefertigt: So halten zweiachsig gebogene Profile die bis zu 4,5 Meter hohen gebogenen Verglasungen.